Corona-Infektion COVID-19
Die Erkrankung COVID-19 wird verursacht durch das neue Corona-Virus SARS-CoV-2 und breitet sich weltweit schnell aus, auch in Deutschland. Meistens wird es durch Tröpfcheninfektion über unsere Schleimhäute übertragen. Das kann auch über verschmutzte Oberflächen geschehen, denn auf Kunststoff oder Edelstahl hält sich das Virus bis zu 72 Stunden.
Die Erkrankung ist sehr infektiös, verläuft aber in 4 von 5 Fällen mild. Schwer erkranken insbesondere ältere Menschen und solche mit vorbestehenden Grunderkrankungen. Dazu zählen auch COPD und schweres Asthma bronchiale. Sie benötigen häufiger eine längere intensivmedizinische Behandlung mit Beatmung und zusätzlichem Sauerstoff und können auch daran versterben.
Da es zurzeit weder eine Impfung noch eine spezifische Therapie gibt, ist es sehr wichtig, die Ausbreitung zu verlangsamen, damit unser Gesundheitssystem allen helfen kann und nicht überlastet wird.
Was können Sie tun?
Hygiene ist sehr wichtig!
- Waschen Sie sich mehrfach täglich mit Seife die Hände; desinfizieren Sie sie wenn möglich.
- Wechseln Sie zuhause häufig das Handtuch.
- Berühren Sie nicht Ihr Gesicht, wenn Sie sich nicht vorher die Hände gewaschen haben.
- Verzichten Sie auf das Händeschütteln.
- Putzen Sie täglich ihre Türklinken.
Schützen Sie diejenigen, die besonders gefährdet sind.
- Besuchen Sie möglichst keine Altenheime und Krankenhäuser.
- Lassen Sie Ihre Kinder möglichst nicht von den Großeltern betreuen.
Abstand schützt vor Tröpfcheninfektion:
- 2 Meter ist sicher, 1 Meter ist ziemlich sicher.
- Bleiben Sie möglichst zuhause.
- Meiden Sie Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mit größeren Menschenmengen.
- Meiden Sie möglichst öffentliche Verkehrsmittel zu Hauptverkehrszeiten.
- Verzichten Sie auf Reisen.
Achten Sie auf diese Anzeichen:
- Husten
- Fieber
- Luftnot
- Seltener
- Muskel- und Gliederschmerzen
- Schnupfen
- Kopfschmerzen
- Halsschmerzen
Kontakte:
- Waren Sie in den vergangenen 14 Tagen in einem Risikogebiet?
- Hatten Sie in den vergangenen 14 Tagen Kontakt zu einem COVID-19-Erkrankten?
- Waren Sie in den vergangenen 14 Tagen im selben Raum wie eine Person, die zu diesem Zeitpunkt an COVID-19 erkrankt war?
Wenn Sie diese Krankheitszeichen haben und einen dieser Kontakte hatten, rufen Sie bitte telefonisch an:
- Bei Ihrem Hausarzt oder
- Beim hausärztlichen Notdienst (116 117) oder
- Bei uns 0214-8202125
Quarantäne:
Wenn bei Ihnen der Verdacht besteht, dass Sie durch das neue Corona-Virus SARS-CoV-2 angesteckt sein könnten oder sind, kann das Gesundheitsamt eine Quarantäne von in der Regel 14 Tagen anordnen. Dies dient Ihrem Schutz und dem Schutz von uns allen vor einer weiteren Ansteckung. Sie ist eine zeitlich befristete Absonderung von ansteckungsverdächtigen Personen oder von Personen, die möglicherweise das Virus ausscheiden. Die Quarantäne soll die Verbreitung der Erkrankung verhindern bzw. verzögern.
Es ist sehr wichtig, dass Sie die Quarantäne und die Hygiene-Regeln genau einhalten, auch wenn Sie selber keine Beschwerden haben.
Medizinische Versorgung:
- Rufen Sie Ihren Hausarzt oder uns an, wenn Sie dringend Medikamente oder eine ärztliche Behandlung benötigen.
- Sagen Sie, was Sie benötigen und dass Sie unter Quarantäne stehen.
- Rufen Sie das Bürgertelefon beim Gesundheitsamt an (Tel: 0214-406 3333), wenn Sie Ihre medizinischen Probleme zur Nicht-Einhaltung der Quarantäne führen könnte.
- Wenn Sie die oben geschilderten Symptome bekommen, rufen Sie das Gesundheitsamt an.
- Bei lebensbedrohlichen akuten Erkrankungen, Vergiftungen oder Verletzungen wählen Sie den Notruf 112. Sagen Sie dort auch, dass Sie unter Quarantäne stehen!
Versorgung mit Lebensmitteln:
- Bitten Sie Familienangehörige, Freunde oder Nachbarn, Ihnen zu helfen. Sie können die Lebensmittel einfach vor Ihrer Tür abstellen.
- Unterstützung bieten ggf. die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk THW oder ehrenamtliche Helfende in der Gemeinde.
Familien mit Kindern:
- Eine Quarantäne kann eine besondere Herausforderung sein.
- Versuchen Sie, miteinander so gut es geht in Verbindung zu bleiben.
- Wenn Sie nach der Quarantäne Hinweise darauf haben, dass Ihre Kinder in Schule oder Kindergarten ausgegrenzt werden, sprechen Sie mit dem pädagogischen Personal.
Seelische Gesundheit pflegen:
- Auch wenn Sie keinen direkten Kontakt zu Personen haben dürfen, bleiben Sie mit Freunden und Familie über Telefon, Internet oder andere Medien in Kontakt.
- Überlegen Sie, was Ihnen in belastenden Situationen außerdem helfen könnte.
- Nutzen Sie vorhandene telefonische Hilfsangebote, z. B. das Seelsorgetelefon oder Krisendienste.
- Treiben Sie möglichst auch Sport (Gymnastikübungen, Heimtrainer, Fitness-Angebote in Fernsehen und Internet). So bleiben Sie fit und bauen negativen Stress ab.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.rki.de (Robert-Koch-Institut)
www.infektionsschutz.de (BZgA)
Haben wir Respekt untereinander, rücken wir emotionell zusammen und räumlich auseinander!